Weiterbildung Pflege: Palliativpflege
🧭 Weiterbildung Pflege: Palliativpflege – Mit Herz und Kompetenz begleiten
Warum eine Weiterbildung in Palliativpflege für Dich sinnvoll ist
Palliativpflege bedeutet mehr als medizinische Versorgung – sie steht für Begleitung, Würde und Lebensqualität bis zuletzt.
Mit einer Weiterbildung in Palliativpflege wirst Du zur Spezialistin, die schwerstkranke und sterbende Menschen ganzheitlich betreut und Angehörige in schwierigen Zeiten unterstützt.
Diese Weiterbildung bietet Dir:
- ✅ Erweiterte Fachkenntnisse in Schmerz- und Symptomkontrolle
- ✅ Stärkung Deiner kommunikativen und psychosozialen Kompetenzen
- ✅ Zugang zu spezialisierten Arbeitsbereichen wie Hospize, Palliativstationen oder SAPV-Teams
- ✅ Tieferes Verständnis für ethische Fragestellungen und individuelle Bedürfnisse am Lebensende
Überblick: Arten von Weiterbildungen in der Pflege
Die Pflegebranche bietet Dir vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten – je nach Interesse und Berufsziel:
- Pflegeassistenz & Grundpflege: z. B. Pflegehelfer, Betreuungskraft
- Fachweiterbildungen: Intensivpflege, Wundmanagement, Palliativpflege
- Management & Leitung: Pflegedienstleitung, Einrichtungsleitung
- Spezialgebiete: z. B. Demenz, kultursensible Pflege, Palliative Care
Die Weiterbildung in Palliativpflege gehört zu den wichtigsten Spezialisierungen, da die Nachfrage nach professioneller Sterbebegleitung kontinuierlich steigt.
Voraussetzungen für die Weiterbildung in Palliativpflege
Diese Weiterbildung richtet sich an:
- Examinierte Pflegekräfte (Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege)
- Pflegehilfskräfte mit Zusatzqualifikationen
- Sozialarbeiter:innen, Mitarbeitende ambulanter Pflegedienste
- Interessierte aus Hospizarbeit und palliativen Versorgungsstrukturen
Typische Voraussetzungen:
- ✅ Abgeschlossene 3-jährige Ausbildung oder Nachweis über Berufserfahrung im Gesundheitswesen
- ✅ Psychische Belastbarkeit und Fähigkeit zur Selbstreflexion
- ✅ Bereitschaft, sich intensiv mit Sterbeprozessen und Trauer auseinanderzusetzen
Beliebte Weiterbildungsbereiche im Detail
Weiterbildung: Palliativpflege – Ganzheitliche Betreuung von Menschen am Lebensende
In dieser Weiterbildung lernst Du, wie Du nicht nur körperliche, sondern auch seelische, soziale und spirituelle Bedürfnisse professionell begleiten kannst.
Typische Inhalte:
- Einführung in die Prinzipien der Palliativpflege
- Schmerzmanagement und Symptomkontrolle (Atemnot, Übelkeit, Angst)
- Kommunikation in Krisensituationen (mit Patienten und Angehörigen)
- Psychosoziale Betreuung und Trauerbegleitung
- Rechtliche Grundlagen (z. B. Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten)
- Ethik in der palliativen Pflegepraxis
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Palliativnetzwerk
- Selbstfürsorge: Umgang mit emotionaler Belastung
Je nach Anbieter kannst Du zusätzlich Schwerpunkte wie Pädiatrische Palliativpflege oder kultursensible Palliativarbeit wählen.
Struktur und Ablauf der Weiterbildung
Je nach Kursmodell variiert der zeitliche und organisatorische Ablauf:
Format | Dauer |
---|---|
Kompaktkurs | 4–8 Wochen |
Berufsbegleitender Lehrgang | 6–12 Monate |
Erweiterte Fachweiterbildung (z. B. Fachkraft Palliative Care) | bis zu 24 Monate |
Typischer Ablauf:
- Theoretische Module (Präsenz, Online oder hybrid)
- Praktische Fallstudien und Hospitationen (z. B. im Hospiz)
- Reflexionseinheiten und kollegiale Beratung
- Projektarbeit oder Abschlussarbeit
- Abschlusszertifikat oder staatlich anerkanntes Fachkundenachweis
Finanzierung und Fördermöglichkeiten
Auch die Weiterbildung in Palliativpflege ist durch verschiedene Programme förderfähig:
Typische Förderwege:
- ✅ Aufstiegs-BAföG (für Fachweiterbildungen)
- ✅ Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit / Jobcenter
- ✅ Bildungsprämien und Bildungsschecks der Länder
- ✅ Arbeitgeberförderung bei Hospizen und Pflegeeinrichtungen
- ✅ Steuerliche Absetzbarkeit als Fortbildungskosten
Viele Einrichtungen unterstützen Dich finanziell, wenn sie gezielt Palliativkompetenz aufbauen möchten.
Karriereperspektiven nach der Weiterbildung
Mit der Spezialisierung in Palliativpflege eröffnen sich Dir neue, tief erfüllende Berufsfelder:
Einsatzbereich | Typische Aufgaben |
---|---|
Hospize | Ganzheitliche Begleitung, Schmerztherapie, Angehörigenarbeit |
Palliativstationen | Interdisziplinäre Symptomkontrolle, Betreuung |
SAPV-Teams (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) | Pflege schwerkranker Patienten zu Hause |
Pflegeheime | Aufbau palliativer Konzepte, Schulung des Personals |
Reha- und Pflegezentren | Palliativbetreuung, Trauerarbeit, ethische Beratung |
Langfristige Entwicklungschancen:
- Palliativberatung für Pflegeheime oder Kliniken
- Schulungstätigkeit oder Praxisanleitung im Bereich Palliativpflege
- Einstieg in Pflegepädagogik oder Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Palliative Care
Auswahl des passenden Weiterbildungsanbieters
Worauf Du achten solltest:
- ✅ Anerkennung nach DGP- und WHO-Standards
- ✅ Praxisnahe Ausbildung durch erfahrene Palliativmediziner:innen und Pflegeexperten
- ✅ Gute Anbindung an Palliativstationen, Hospize oder ambulante Dienste
- ✅ Flexible Lernmodelle (z. B. Online- und Präsenzkombinationen)
- ✅ Möglichkeit zur Spezialisierung auf Kinderpalliativpflege, SAPV oder kultursensible Pflege
Empfohlene Anbieter: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Malteser Akademien, Caritas Bildungszentren, Diakonische Werke, spezialisierte Pflegeakademien und Fernhochschulen.
Erfahrungsberichte: Stimmen aus der Praxis
„Die Weiterbildung hat mein Pflegeverständnis verändert – heute sehe ich Menschen ganzheitlicher und kann besser auf ihre Bedürfnisse eingehen.“
– Jana, 35, Palliativpflegekraft im ambulanten Dienst
„Besonders die Module zu Kommunikation und Selbstfürsorge haben mir geholfen, belastende Situationen besser zu bewältigen.“
– Tobias, 40, Pflegefachkraft im Hospiz
„Ich arbeite jetzt auf einer Palliativstation – ohne die Weiterbildung wäre dieser Schritt kaum möglich gewesen.“
– Eva, 38, Palliativpflegefachkraft
FAQs zur Weiterbildung Palliativpflege
Für wen eignet sich die Weiterbildung?
Für examinierte Pflegekräfte sowie Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialwesen mit Berührungspunkten zu schwerkranken oder sterbenden Menschen.
Wie lange dauert die Weiterbildung?
Zwischen 4 Wochen (Kompaktkurs) und bis zu 24 Monaten (Fachkraftweiterbildung).
Ist die Weiterbildung staatlich anerkannt?
Ja – bei zertifizierten Trägern und nach DGP/WHO-Richtlinien.
Welche beruflichen Chancen habe ich danach?
Einsatz im Hospiz, auf Palliativstationen, in der ambulanten Palliativversorgung oder im Pflegeheim mit Schwerpunkt Palliative Care.
Kategorien / Zertifikate
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