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Weiterbildung Pflege: Praxisanleitung

🎓 Weiterbildung Pflege: Praxisanleitung – Auszubildende begleiten, fördern und begeistern

Warum eine Praxisanleitung Weiterbildung für Dich sinnvoll ist

Die Qualität der Pflegeausbildung hängt stark von Dir ab – als kompetente und engagierte Praxisanleitung.
Mit der Weiterbildung zur Praxisanleitung wirst Du zur Schlüsselperson in der praktischen Pflegeausbildung: Du planst, begleitest und bewertest Lernprozesse direkt am Patientenbett – und gibst Dein Wissen gezielt an die nächste Generation weiter.

Diese Weiterbildung bietet Dir:

  • ✅ Offizielle Befähigung zur Anleitung von Auszubildenden gemäß Pflegeberufegesetz
  • ✅ Mehr Verantwortung und Anerkennung im Team
  • ✅ Neue berufliche Perspektiven – z. B. als Bindeglied zwischen Schule und Praxis
  • ✅ Persönliche Weiterentwicklung in Kommunikation, Didaktik und Reflexion

Überblick: Arten von Weiterbildungen in der Pflege

Die Praxisanleitung ist ein fest integrierter Bestandteil des Bildungssystems in der Pflege und gehört zu den gesetzlich geregelten Zusatzqualifikationen.

Typische Weiterbildungswege in der Pflege:

  • Pflegeassistenz & Betreuung: z. B. § 43b / 53c Weiterbildung
  • Fachweiterbildungen: Intensivpflege, Palliative Care, Demenzpflege
  • Pädagogik & Didaktik: Praxisanleitung, Pflegepädagogik, berufspädagogische Qualifikationen
  • Leitung & Management: Pflegedienstleitung, Pflegemanagement

Die Weiterbildung zur Praxisanleitung nach § 4 Abs. 3 PflAPrV ist für alle Pflegeeinrichtungen Pflicht, die ausbilden.


Voraussetzungen für die Weiterbildung zur Praxisanleitung

Diese Weiterbildung richtet sich an:

  • Pflegefachkräfte (Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege)
  • Personen, die in der praktischen Ausbildung tätig sind oder sein wollen

Typische Voraussetzungen:

  • ✅ Abgeschlossene 3-jährige Pflegeausbildung
  • ✅ Mind. 1 Jahr Berufserfahrung in der Pflege (gesetzlich gefordert)
  • ✅ Interesse an pädagogischer Arbeit und Lernbegleitung
  • ✅ Fähigkeit zur Reflexion, Empathie und strukturiertem Arbeiten

Beliebte Weiterbildungsbereiche im Detail

Weiterbildung: Praxisanleitung – Die Ausbildung aktiv gestalten

Als Praxisanleitung planst Du Lernsituationen, gibst Feedback und bewertest Kompetenzen – gemäß dem Pflegeberufegesetz und dem kompetenzorientierten Ausbildungsplan.

Typische Inhalte:

  • Pädagogische und didaktische Grundlagen
  • Lernprozesse planen, begleiten und dokumentieren
  • Anleitungsmethoden und Lehrstrategien
  • Beurteilung und Bewertung von Leistungen
  • Kommunikation und Gesprächsführung mit Auszubildenden
  • Rechtliche Grundlagen der Ausbildung (Pflegeberufegesetz, Ausbildungs- und Prüfungsverordnung)
  • Zusammenarbeit mit Pflegeschulen und Ausbildungsbeauftragten
  • Umgang mit Konflikten und schwierigen Anleitsituationen
  • Reflexion der eigenen Rolle als Lernbegleiter:in

Zusätzlich: Jährliche Pflichtfortbildung (mind. 24 Stunden), um die Anleitungsbefähigung aufrechtzuerhalten.


Struktur und Ablauf der Weiterbildung

Die Weiterbildung ist bundesweit einheitlich auf mindestens 300 Stunden (ca. 6–8 Wochen Vollzeit) angesetzt.

FormatDauer
Kompaktkurs6–8 Wochen
Berufsbegleitend3–6 Monate
Blended Learning (Online/Präsenz)flexibel

Typischer Ablauf:

  • Theoretische Module zu Didaktik, Recht, Anleitungsmethoden
  • Praxisreflexionen & Lehrübungen
  • Projektarbeit oder Anleitungskonzept als Abschlussarbeit
  • Zertifikatsvergabe mit Trägeranerkennung (§ 4 PflAPrV)

Viele Anbieter bieten zusätzlich Auffrischungskurse oder Vertiefungen für erfahrene Praxisanleitungen an.


Finanzierung und Fördermöglichkeiten

Die Weiterbildung wird durch verschiedene Programme unterstützt:

Typische Förderwege:

  • ✅ Bildungsgutschein (bei Wiedereinstieg oder Umschulung)
  • ✅ Arbeitgeberübernahme (gesetzlich notwendig bei Ausbildungspflicht)
  • ✅ Bildungsprämie oder Landeszuschüsse
  • ✅ Steuerliche Absetzbarkeit als Fortbildungskosten

Tipp: Arbeitgeber sind zur Bereitstellung qualifizierter Praxisanleitungen verpflichtet – häufig wird die Weiterbildung vollständig übernommen.


Karriereperspektiven nach der Weiterbildung

Mit der Qualifikation zur Praxisanleitung kannst Du sofort aktiv in der Ausbildung mitwirken – und Dich beruflich weiterentwickeln:

BereichTypische Aufgaben
Pflegeheime & KlinikenBetreuung und Bewertung von Auszubildenden
Ambulante DiensteEinarbeitung neuer Mitarbeitender
AusbildungsstationenPlanung und Durchführung von Lerneinheiten
Kooperation mit PflegeschulenSchnittstelle zwischen Theorie und Praxis
FortbildungszentrenDurchführung interner Schulungen & Workshops

Langfristige Möglichkeiten:

  • Erweiterung zur Pflegepädagogik
  • Aufstieg zur Bildungsbeauftragten oder Ausbildungskoordination
  • Entwicklung eigener Unterrichtskonzepte & Fachliteratur

Auswahl des passenden Weiterbildungsanbieters

Worauf Du achten solltest:

  • ✅ Anerkennung nach § 4 Abs. 3 PflAPrV (gesetzlich geregelt)
  • ✅ Erfahrene Dozent:innen aus Pflegepädagogik & Praxis
  • ✅ Praxisorientierte Lehrübungen & Fallbeispiele
  • ✅ Möglichkeit zur berufsbegleitenden Teilnahme
  • ✅ Jährliche Fortbildungsangebote (Pflichtnachweis)

Empfohlene Anbieter: Paritätische Akademien, Caritas Bildungszentren, DAA, Malteser Akademie, Johanniter Bildungswerk, Diakonie Akademien, private Pflegeakademien, Fernakademien mit Blended-Learning-Modellen.


Erfahrungsberichte: Stimmen aus der Praxis

„Ich begleite jetzt regelmäßig Auszubildende in der Praxis – die Weiterbildung war genau das, was mir noch gefehlt hat.“
– Lisa, 34, Praxisanleiterin im Pflegeheim

„Besonders die Rollenspiele und Praxisübungen haben mir geholfen, meine pädagogische Haltung zu stärken.“
– Tim, 38, Praxisanleiter auf einer Klinikstation

„Durch die Weiterbildung konnte ich mich im Team neu positionieren und trage heute aktiv zur Nachwuchsförderung bei.“
– Annette, 41, Ausbildungsbeauftragte


FAQs zur Weiterbildung Praxisanleitung

Wie lange dauert die Weiterbildung?
Mindestens 300 Stunden (ca. 6–8 Wochen), je nach Anbieter auch berufsbegleitend.

Ist die Weiterbildung gesetzlich vorgeschrieben?
Ja – für Einrichtungen, die Pflegefachkräfte ausbilden (§ 4 PflAPrV).

Was kostet die Weiterbildung?
Zwischen 1.200 € und 2.800 €, meist vom Arbeitgeber übernommen.

Wo kann ich nach der Weiterbildung arbeiten?
In jeder Pflegeeinrichtung mit Ausbildungsauftrag, ambulant oder stationär.

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